dir selbst ein Segen sein

mich selbst entdecken: mein Ich, meine Motivation, mein geistliches Leben

Ich werde auf unterschiedliche Weise von unterschiedlichen Leuten gesehen. Manche betrachten mich als nervig. Andere sehen mich als begabt. Für manche steche ich heraus. Wieder anderen bin ich unscheinbar. Vielen bin ich unbekannt.
Aber wer bin ich, für mich?

Habe ich mit mir Geduld?

„Liebe deine Nächsten wie dich selbst“ sagte Jesus.
„Wie dich selbst“, nicht: „Statt dich selbst.“

Ich darf mich lieben.
Dass ich mich selbst liebe ist sogar notwendig,
um andere lieben zu können.

Sieh zuerst, was du bist und was du hast und was du kannst und was du weißt,
ehe du bedenkst, was du nicht bist, nicht hast, nicht kannst und nicht weißt.

Den meisten Menschen gelingt es nicht, um die eigene Mitte zu schwingen.
Die ganze Bewegung ihres Lebens ist ein Mitgerissensein.

Wenn wir uns selbst nur für eine Sekunde mit den Augen der Liebe Gottes sehen könnten, dann hätten sich unsere Selbstzweifel gleich für eine ganze Ewigkeit verflüchtigt.

Man sollte nicht ängstlich fragen: Was wird und kann noch kommen?
Sondern sagen: Ich bin gespannt, was Gott jetzt noch mit mir vorhat.

	„Vater, hilf mir, mich mehr so zu sehen, so wie du mich siehst.“ Was hat Gott mir schon gesagt? Wie sehr liebt mich mein himmlischer Vater? Wie kann ich am besten mit mir selbst umgehen?
[Pause zum Nachdenken]

Halte für einen Moment inne.
Dann beginne mit dem, was dir in den Sinn gekommen ist.
Alles Gute und Gottes Segen in deinem Sein!

Es ist so einfach in Aktivitäten für Gott beschäftigt zu sein, und dabei zu vergessen mit Gott in Beziehung zu stehen. Wir alle – jeder einzelne von uns – ist dazu berufen zuerst in Seiner Gegenwart zu sein.
Wir denken oft dass unsere Identität darin besteht, unseren Dienst für die Menschen zu finden. Aber Identität wird in Gott gefunden. Ich werde nicht wirklich wissen was ich dienen soll, wenn ich es nicht von seiner Gegenwart bekomme.

Auch die beste Aktivität kann zum Ersatz für echtes Dasein werden

Christsein ist seinem Wesen nach nicht ein Verhalten, sondern ein Verhältnis.

Glaube an Jesus heißt, Jesus in allen Dingen vertrauen und nachfolgen.
Deshalb kann es nicht um (Leistungs-)Druck gehen — sondern um Beziehung.

Die Gegenwart Gottes können wir nicht erreichen, weil wir bereits vollständig in der Gegenwart Gottes sind. Was fehlt, ist das Bewusstsein dafür.

Musik von Rainer Jung, Bilder von Maya Lieberherr

	„Vater, was möchtest du mir davon zeigen, wer du bist?“ Wie sehe ich meinen himmlischen Vater? Wie kann ich mehr eintauchen in das, wer Gott ist? Wo kann ich Freiraum schaffen, um mehr von Gott sehen zu können?
[Pause zum Nachdenken]

Halte für einen Moment inne.
Dann beginne mit dem, was dir in den Sinn gekommen ist.
Alles Gute und Gottes Segen für deine Erkenntnis!

Was ist das Gute das ich mir tun kann?

○ Welche Musik tut mir gut?

○ Wann kann ich abschalten und die Welt um mich herum vergessen?

○ Wann habe ich das letzte Mal von Herzen gelacht und warum?

○ Welche drei schönen Erinnerungen fallen mir spontan ein?

○ Wann ist es für mich ein richtig guter Tag?

○ Wo ist mein Lieblingsplatz in meiner Umgebung?

○ Wofür bin ich dankbar? Und was davon hat mich keinen Euro gekostet?

○ Was schenkt mir am meisten Kraft, wenn es mir mal nicht gut geht?

	„Vater, was ist es wonach du dich sehnst, das du mir geben willst?“ Zeit für mich – wie siehst sie aus? Was brauche ich? Was würde mir helfen? In welcher Umgebung kann ich >Ich< selbst sein?
[Pause zum Nachdenken]

Halte für einen Moment inne.
Dann beginne mit dem, was dir in den Sinn gekommen ist.
Alles Gute und Gottes Segen in Tun und Lassen!